Episode 3 über die neue EP von UKJ!
Mittwoch, 28. November 2012
Dienstag, 27. November 2012
CD-Review: Henrik Freischlader Band - House In The Woods
Info
Bandname:
Henrik Freischlader Band
Albumname:
House In The Woods
Musikrichtung:
Blues, Rock
Erscheinungsjahr:
2012
Label:
Cable Car Records
Herkunft:
Deutschland
Myspace:
http://www.myspace.com/henrikfreischlader
Website:
http://www.henrik-freischlader.de
Singende
Licks, schöne Orgelläufe und ein Refrain, bei dem man mitsingen
muss – was für ein Empfang!
Schon
der Opener und zugleich auch Titeltrack bleibt einem doch sehr stark
im Ohr -
ein
smoother Rocker, der mit gekonnter Leichtigkeit und gutem Sound Lust
auf mehr macht.
Zum
Thema guten Sound sei gleich erwähnt, dass das Album live im Studio
aufgenommen wurde, was dem Ganzen eine angenehme und kompakte Wärme
verleiht. Die Stereoaufteilung der Instrumente ist sehr klassisch und
erinnert mich z.T stark an das ein oder andere Album aus den 60ern.
Es ist wirklich erfrischend, einer Produktion mit so viel
nostalgischem Charme zu lauschen.
Ein
schönes Beispiel der Wärme dieses Albums ist die funkige
Halbballade „Nowhere To Go“:
Flüssige
Gitarrenläufe auf der linken Seite und dem gegenübergestellt, ein
tragender Orgelteppich.
Härter
kommt „1999“ daher – ein etwas modernerer Groove angereichert
mit knackigen Riffs, einem hypnotisierenden Rhythmus und einem
wahrhaftig beeindruckenden ausbrechenden Solo.
Um
wieder etwas zu entspannen, kommt die sich anschließende Ballade
„Breaking My Heart Again“ wirklich wie gerufen. Ein ruhiger,
intimer Song mit einer schönen Melodieführung, der mich hin und
wieder an Van Morrisons „Into The Mystic“ erinnert – die
Produktion lässt generell viele Vergleiche dieser Art zu. Ich habe
tatsächlich schon lange nicht mehr eine so komplexe und trotzdem,
wie eingangs bereits erwähnt, warme Platte erlebt (so sollte eine
zeitlose Produktion klingen).
Mit
den sich anschließenden „Take The Blame“ und „Hear Your
Talking“ zeigt sich Herr Freischlader wieder von der rockigeren
Seite, wobei ersterer für mich ganz klar einen gewissen U.F.O.
Charme versprüht – vor allem durch das gelungene Wah Solo und den
feinen Dynamikwechsel im Refrain.
Der
nächste Ruhepol des Albums - „Two Young Lovers“. Ein angenehmer
Groove, ein grandioses Bass-/ Drum-Fundament und natürlich die vom
Blues durchzogene Stimme von Henrik “motherfucking“ Freischlader
machen diese leise Ballade zu einem Genuss – simply good!
Mit
„With The Flow“ folgt mein persönlicher Favorit auf „House In
The Woods“. Die Coolness,
die
hier an den Tag gelegt wird, ist einfach unglaublich. Von den
dahingehauchten Anfangsvocals, über den zum mitgrooven animierenden
Rhythmus, bis hin zu dem fast tonnenschweren Schlussteil.
Geschlossen
wird das Album von einem, meines Erachtens, klassischen Blues namens
„Won't You Help Me“, der durch seinen intensiven Refrain und den
im Gegensatz dazu, ruhigen Strophen, einen überaus gelungenen
Abschluss für eine echt gute Bluesrock Platte darstellt.
Fazit:
„House
In The Woods“ ist einfach gut. Die Produktion hat einen zeitlosen
Charme und macht wirklich Spaß.
Das
Album wächst mit jedem Durchlauf und es stellt für mich definitiv
die momentane Referenz für zeitgemäßen Bluesrock dar.
Hörtipps:
„House In The Woods”, “1999”, “Two Young Lovers” und
natürlich “With The Flow”
Bewertung:
10 von 10 Punkten
Tracklist:
01. House In The
Woods
02. Sisters
03. Nowhere To Go
04. 1999
02. Sisters
03. Nowhere To Go
04. 1999
05. Breaking My
Heart Again
06. Take The Blame
07. Hear Your Talking
08. Two Young Lovers
09. With The Flow
10. Won't You Help Me
06. Take The Blame
07. Hear Your Talking
08. Two Young Lovers
09. With The Flow
10. Won't You Help Me
Besetzung:
Vocals,
Guitar: Henrik Freischlader
Organ: Moritz
Fuhrhop
Bass: Theo
Fotiadis
Drums: Björn
Krüger
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