Donnerstag, 27. Dezember 2012

Classic-Review: Neil Young & Crazy Horse - Life



Info
Bandname: Neil Young & Crazy Horse
Albumname: Life
Musikrichtung: Rock
Erscheinungsjahr: 1987
Label: Geffen
Herkunft: Kanada

Ich begrüße alle Leser recht herzlich zu einem neuen/alten Rock Classics Review!
Als heutiges Schmankerl hab ich mir zum 25jährigen Jubiläum das Life Album von Captain Young und seinen singenden Rossen herangezogen. Zur Bewertungsfindung stand mir ein Plattenspieler von Sony und die LP von 1987 in guter Qualität zur Seite.
Ich will nicht lange um den heißen Brei reden, deshalb geht es auch gleich los.

Das Album startet mit dem Opener – wie immer.  Aber was sich Mister Young hier geleistet hat ist für mich Massenhypnose auf höchstem Niveau! „Mideast Vacation“ schimpft sich das erste Tralala der Platte und basiert auf einer Effektwelle sondersgleichen. Textlich lässt sich hier natürlich schon am Titel erahnen, dass hier wieder gegen das Regime der USA gewettert wird, aber dass man das auch noch so sphärisch verpacken kann, hätte ich nieeeeeeee gedacht. Aber Neil Young versteift sich ja auch selten in absoluter Ernsthaftigkeit und liefert mit der Textzeile: „[...]I was Rambo in the disco, I was shootin´ to the beat [...]“ eine Phrase die zum Schmunzeln und Nachdenken gleichermaßen anregt.
Es sei aber gesagt, dass trotz des modernen Klanges der Effekte sein Grunge nicht weniger erwähnenswert ist. Spätestens beim Solo weiß jeder um welchen Musiker es sich handelt und das ist auch genau das, was diesen Titel für mich so unwiderstehlich macht! GENIAL!

Es folgt ein anmutig, leichtes Klaviersspiel (Keyboardspiel, ist vielleicht die treffende Bezeichnung – typisch für 80er) mit einem sehr Neil Young typischen Mundharmonikaintro – „Long Walk Home“. Einfach schön, wie man sich tragen lassen kann; und das nur von der Melodie. Textschreiberisch hat sich Neil Young wieder nicht die Blöße gegeben und er erhebt in Wortform erneut den Mittelfinger in Richtung der Nordamerikanischen Regierung. Untermalt wird dies durch Kanonenschüsse vorm Refrain. Auch sehr schön umgesetzt, aber nicht so hypnotisch wie der erste Brenner.

Gleich im Anschluss rechnet Young noch eben mit der Kurzlebigkeit der Gesellschaft und der Weltordnung ab. „Around the World” vermittelt den Sound eines Hippiefestivals, wahrscheinlich hat er den billigsten Fischerprice Recorder mit Delay gekauft, um die Gesangsspur so aufzunehmen. Er ist eben ein „Revoluzer“ und das drückt er auch mit der Musik aus. Der eigentliche Leberhaken kommt aber beim Refrain, bei welchem ich stets einen 1A Robodance hinblättern muss - „Fashion change...(Synthiegedudel)...Stylechange...(Synthiegedudel)...Haaaaaaaa...“ Das ist einfach nur zu gut, um wahr zu sein! Alle Instrumente sind richtig toll aufeinander abgestimmt, da stimmt eben die Chemie. Das ist aber so eine typische Neil Young & Crazy Horse Eigenart – Symbiotisch!

Und da kommen wir auch schon zum Ende der ersten Seite. Die Abschlussformation nennt sich „Inca Queen“ und bewegt sich textlich eher auf gleicher Ebene mit „After The Gold Rush“. Da ist kein Bezug zur Realität, aber man wird metaphorisch durch das Songgestrüpp geführt und das soll nicht negativ ausgelegt werden. Das ist nämlich ein sehr schöner Titel. Schwebend, leicht bekömmlich und unendliche Spielfreude. Auch mit reichlich Effekten beladen; charakteristisch für das bisher gehörte. Der Titel rundet die erste Seite perfekt ab und ist mit 8min auch nicht für zu lang empfunden – meinerseits jedenfalls.


Oooooookay, wir haben uns kurz regeneriert, die Schallplattennadel hat das Ende der ersten Seite erreicht und es bleibt ein recht abwechslungsreicher Nachgeschmack mit eher sphärischen Klängen und einem weiterhin erhobenem Mittelfinger in Puncto Regierung, Weltordnung und Gesellschaft. Wer bis jetzt kein Bier geöffnet hat, sollte sich wenigstens eins bereitstellen; oder von mir aus auch einen Saft (ich will ja keinem das Biertrinken vorschreiben). Und man kann auch schon einige Gegenstände wie Tische und Stühle beiseite räumen, denn es geht gleich rund!
Ich drehe die Platte um und drücke die Playtaste des Plattenspielers. Es wird aber auch Zeit: „Too Lonely“ lässt mit einfacher Akkordfolge einen richtigen Standardrocker heraushängen, aber mit den Gangshouts hat der Titel soviel Power, dass es einem sofort die Gliedmaßen elektrisiert! Wildes Stampfen und windmühlenartiges Luftgitarrespielen inbegriffen. Ich bin auch ehrlich: das ist sicherlich nicht der Song, der in die Rockgeschichte eingeht, aber das Ding macht soviel Laune, dass man die Scheibe definitiv weiterhört. Kein großes Geplänkel, sondern straight Rock´n´Roll. Textlich hat der Song natürlich auch einige Hingucker – Beispiel: „[...]i´ve got a fast car, and a strong arm – too lonely to fall in love“  Interpretationen sind hier natürlich strengstens erwünscht.

Da auf der ersten Seite politisch schon ordentlich aufgeräumt wurde folgt nun die Ernüchterung für die Plattenfirmen. „Prisoners of Rock´n´Roll” ist ein Song wie es ihn schon zu Hauf gibt, da beißt die Maus keinen Faden ab, aber eins ist sicher: einen Refrain zu verzapfen, der ironischer Weise eher auf die eigene Unfähigkeit schließt, das ist Rock – „that´s why we don´t wanna be good“.
„We don´t wanna be watered down, takin´ orders from record company clowns“, super, und die Gesangsrhythmik umschmeichelt den Text natürlich bestens.
Trotzdem wieder kein Rocker für die Ewigkeit.

„Cryin´ Eyes“ ist wieder ein Stampfer, aber ohne größere Lichtblicke. Die Basslinie ist eingängig und einfach, die Backing Vocals lassen den Refrain auch nach dem 20 Bier noch mitreißend klingen. Ein Brüller, wenn man den Song genauer betrachtet, aber leider plätschert er nur kurz dahin und gibt ein den Schuss zur Kehrtwende des Albums.

Wie es sich erahnen ließ kommt  mit „when your lonely heart breaks“ ein Song der das Herz mit Bitterkeit umspült und tief in die Eingeweide drückt. Schade, dass man gerade so in Rocklaune ist, denn der Song hat eigentlich richtig was zu bieten. Der ist vom Songwriting her wieder ein etwas anspruchsvoller und vom Text her... da lässt sich Niveau nicht abstreiten. Der Song geht an der Stelle aber unter, da man sich schlecht auf den Text konzentrieren kann, und verleitet bei der CD sicherlich zum Überspringen. BITTE DIESEN TITEL LAUFEN LASSEN. Das kann ich nur empfehlen. Thematik ist klar. Da sollte man mit Feingefühl herangehen.

Abschließend läuft da noch „we never danced“. Was soll ich zu diesem Titel sagen? Irgendwie ist der dann doch ein Rausschmeißer. Sicherlich ist so ein Titel auch nicht ohne Grund entstanden, aber im Refrain hat man das Gefühl von einem mit Wein bekleckertem, volltrunkenem Gondoliere durch die stinkenden Fleete Venedigs geschippert zu werden. Ein bisschen zu schnulzig für mich, aber Fans der Flippers können diesem Titel sicher etwas abgewinnen.

Fazit: Ich denke, dass wir es hier mit einem großartigem Album zu tun haben. Sicherlich nicht nur zum nebenbei anhören, sondern eher etwas für gespannte Zuhörer. Das Album passt in die Dekade und macht trotzdem wahnsinnig Spaß. Der eine oder andere Song ist Zeitlos und sollte mit mehr Beachtung bedacht werden.
Ich höre mir das Album noch weitere Male an, da es mich nach wie vor festhält und das wird sich so schnell nicht ändern!

Vielen Dank und bis bald,

sagt der Ron!

Hörtipps:
Mideast Vacation
Around The World
Too Lonely
When Your Lonely Heart Breaks

Bewertung: 8,5 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Mideast Vacation
02. Long Walk Home
03. Around The World
04. Inca Queen
05. Too Lonely
06. Prisoners of Rock´n´Roll
07. Cryin´ Eyes
08. When Your Lonely Heart Breaks
09. We never Danced

Besetzung:
Vocals, Guitar, Harmonica:     Neil Young
Bass:                                         Billy Talbot
Guitar/Keyboards:                   Frank Sampedro
Drums:                                      Ralph Molina

Montag, 24. Dezember 2012

CD-Review: August Burns Red - August Burns Red Presents: Sleddin' Hill - A Holiday Album

Weihnachtsspecial



Info
Bandname: August Burns Red
Albumname: August Burns Red Presents: Selddin’ Hill – A Holiday Album
Musikrichtung: Metalcore
Erscheinungsjahr: 2012
Label: Solid State
Herkunft: USA
Facebook: http://www.facebook.com/augustburnsred?fref=ts
Website: http://www.augustburnsred.com/

Pünktlich zu Heiligabend haben wir uns spontan noch dazu entschieden, das neueste Werk der amerikanischen Metalcore-Band August Burns Red vorzustellen. Dabei handelt es sich um ein weihnachtliches Cover-Album, das jeder besitzen sollte, der fröhlich zu weihnachtlichen Kinder- oder Kirchenliedern um den Weihnachtsbaum moshen will.

Die Scheibe beginnt mit dem Song „Flurries“, Piano und weihnachtliche Klänge inklusive, bevor es dann punkig in die Vollen geht. Die Gitarren sind typisch für August Burns Red sehr melodiös und irgendwie schaffen es die Jungs sogar, einen Breakdown und Soli einzubauen. Auf „Flurries“ folgt das bekannte „Frosty the Snowman“ mit einer kräftigen Leadgitarre und Death-Metal-Einflüssen (siehe Blast-Beats). Trotz aller Metaleinflüsse kommt auch in diesem Song wieder ein weihnachtlicher Klang durch.

Es folgt Leroy Andersons „Sleigh Ride“, weithin bekannt als Jazz- Stück. August Burns Red zaubern hier mit starken Punk-Einflüssen einen Song, der sich absolut sehen lassen kann und sogar im Mittelteil mit einer kleinen Jazzpassage Tribut an das Original zahlt. Auf diesen kleinen Ausflug in die Welt des Jazz folgt ein englisches Traditional namens „God Rest Ye Merry Gentlemen“. Auch hier werden einem wieder die kalten Ohren warm gespielt und spätestens beim Breakdown und dem kurz darauf folgenden Solo fliegt dann auch der erste Glühwein durch die Gegend.

Selbst vor dem bekanntesten englischsprachigen Weihnachtslied schreckt die Band nicht zurück. Heraus kommt die wahrscheinlich beste „Jingle Bells“-Version, die ich je gehört habe. Eine tragende Lead- und mächtige Rhythmusgitarre sorgen dafür, dass ich mich nach dem Ende des Songs frage wie es mein Weihnachtsbaum geschafft hat, nicht komplett als Kleinholz vor meinen Füßen zu liegen. Man könnte jetzt denken, danach lässt es die Band mit dem 1847 komponierten Weihnachtslied „Oh Holy Night“ etwas ruhiger angehen, aber auch hier bekommt man nach einer kleineren Ruhepause vollkommen unerwartet wieder eine Gitarrenwand um die Ohren geschlagen, dass man den Weihnachtsmann gleich mit zum Moshen einlädt.

Auf diesen Song folgt ein weiteres weltberühmtes Weihnachtslied. „Rudolph the Red Nosed Reindeer“ ist der einzige Song auf dem gesamten Album, auf dem man auch mal ein wenig Gesang in Form von Gangshouts zu hören bekommt. Es folgt eine kleine Tour durch das weihnachtliche Texas, zumindest kann ich mir vorstellen, wie diese Version von „Sleddin‘ Hill“ am Anfang von kleinen, bärtigen Farmern gespielt wird. Ich höre Akustikgitarren und Banjos. Sehr interessant, dass eine Metalcore-Band überhaupt weiß, dass es solche Instrumente auch noch gibt.

„Little Drummer Boy“ dürfte dann auch wieder für die deutschsprachigen Hörer ein bekannter Song sein. Hier bekommt man tatsächlich mal eine Ruhepause gegönnt (zumindest vom Rhythmus her). Vielleicht hätte man daraus auch eine kleine Akustiknummer machen können. Auch „Winter Wonderland“ ist wieder einer der in Deutschland bekannteren Songs. Wieder hört man starke Punk-Einflüsse und bekommt auch ein nettes Solo geboten.

Auf diesen Song folgt eine Nummer, die die Band schon 2010 als Weihnachtsspecial veröffentlicht hatte. „O Come O Come Emmanuel“ ist ein kirchliches Weihnachtslied, das wohl auf das 12. Jahrhundert zurückgeführt werden kann. In diesem Song ist das absolute Highlight der stark stakkatoartige Breakdown gegen Ende, bei dem der Weihnachtsmann diesmal einen selbst zum Moshen einlädt. Es folgt der Song, dem wir dieses Weihnachtsalbum wahrscheinlich zu verdanken haben. 2008 hatten sich die Jungs dazu entschlossen, „Carol of the Bells“ live zu spielen und der Erfolg war so groß, dass von da an jedes Jahr ein Song folgte und dieses Jahr in diesem Album mündet. Für das Album haben ABR den Song leicht abgewandelt und mir gefällt er so auch ehrlich gesagt besser.

Abgerundet wird das Album mit „We Wish You a Merry Christmas“, der mal wieder zeigt, wie ungewöhnlich August Burns Red sein können. Einen bayerischen Marsch, der sich in mexikanischen Klangeinflüssen auflöst? Warum sind nicht andere schon auf diese Idee gekommen? Wahrscheinlich zu verrückt. Wahrscheinlich zu sehr August Burns Red.

Tracklist:
1. Flurries
2. Frosty the Snowman
3. Sleigh Ride
4. God Rest Ye Merry Gentlemen
5. Jingle Bells
6. Oh Holy Night
7. Rudolph the Red Nosed Reindeer
8. Sleddin’ Hill
9. Little Drummer Boy
10. Winter Wonderland
11. O Come O Come Emmanuel
12. Carol of the Bells
13. We Wish You a Merry Christmas

Besetzung:
Gesang:          Jacob Luhrs
Gitarre:           JB Brubaker
Gitarre:           Brent Rambler
Bass:              Dustin Davidson
Schlagzeug:    Matt Greiner


Sonntag, 23. Dezember 2012

CD-Review: Eldorado - Antigravity Sound Machine



Info
Bandname: Eldorado
Albumname: Antygravity Sound Machine
Musikrichtung: Rock, Hard Rock
Erscheinungsjahr: 2012
Label: Bad Reputation
Herkunft: Spanien
Myspace: http://www.myspace.com/eldoradorockband
Website: http://www.eldoradorockband.com/

Spanien rockt! Nicht erst seit den Big Bang-Reviews sollte euch aufgefallen sein, dass New Rock Reviews eine leichte Tendenz Richtung Spanien aufweisen kann. Vor kurzem haben wir die neue Scheibe der Madrilenen von Eldorado in die Finger bekommen und diesmal war es uns sogar möglich, die Texte zu verstehen!

Eins vorweg: Ich persönlich hatte nicht erwartet, dass es eine spanische Band gibt, die so rockig sein kann, wie es die britischen 70er-Jahre-Bands waren. Bei Eldorado wird man da eines besseren belehrt. Schon der Opener „Maybe Forever“ überrascht mit einem Bass-Intro, dass den Bassisten dieser Welt wahrscheinlich schon nach den ersten fünf Sekunden historische Freudentränen in die Augen schießen lässt. Danach wird sofort deutlich: die Haupteinflüsse dieser Band sind eindeutig Led Zeppelin, Deep Purple und auch Black Sabbath und die Stärke des Einflusses variiert von Song zu Song. „Mr. Saturn“ erinnert mich besonders in der Strophe stark an Steppenwolf’s „Born to be Wild“ und endet in einem überraschenden Thrash-Lick.

Danach ist es Zeit für den ersten ruhigeren Song. „Like a Lost Child“ beginnt sehr sphärisch und wird dann stark Deep-Purple-lastig bis man dann im mittleren Teil sogar ein wenig Guns’n’Roses erkennen kann. Es folgt das absolute Highlight der Scheibe mit „Another Bright Sunday“. Hier bekommt man auf eine Art härteres Led Zeppelin Songgut geboten, was man speziell im mittleren Teil durch die psychedelische Gesangspassage des Sängers Jesus Trujillo nicht mehr verneinen kann. Diese Passage mündet in einer sehr kraftvollen Pantera-Hommage mit Slide-Gitarre, bevor es dann wieder in die Ausgangsstruktur des Songs zurück geht. Dieser Song wird die Grundlage für alle anderen Songs auf dem Album bilden müssen.

„Searching for Light“ kann mit seinem Rock’n’Roll-beeinflussten und an Volbeat erinnernden Riff jeden von den Sesseln reißen, sodass man danach zuerst sehr erfreut ist, dass man endlich mit der ersten echten Ballade des Albums, „A Farewell to November“, entspannt wieder auf die Sitzpolster fallen kann. Hier allerdings bekommt man ein wenig das Gefühl, dass Eldorado zu sehr versuchen, eine Ballade zu schreiben, die überzeugen soll und daher meines Erachtens mit zu viel Pathos beladen ist. Ein erster negativer Punkt auf dem Album.

Mit „Background Radiation“ machen sich die Spanier auch nicht unbedingt einen Gefallen. Der ohnehin schon unüberhörbare Led-Zeppelin-Einfluss wird hier noch bestärkt durch einen Song, der sich ganz stark nach „Gallow’s Pole“ anhört. Man könnte beide Songs quasi hintereinander laufen lassen und es würde kaum ein Unterschied auffallen. Leider wieder ein negativer Punkt, der allerdings von einem überraschenden „Space Mambo“ abgelöst wird, der mit seinem tollen Groove doch wieder den Trend nach oben zeigen lässt.

Aber auch nach „Space Mambo“ wird man wieder stark ausgebremst und von „Kassandra“ mit brachialer Gewalt über die Wange gestreichelt. Eine Rock-Ballade ist der Song schon, aber irgendwie mit viel zu viel Schmalz und Pathos beladen. Vielleicht liegt es ja in der Natur der Spanier, alles etwas emotionaler zu singen, aber für den deutschen Hörer ist es zu viel. Das folgende „Paranormal Circus“ ist für mich mit weitem Abstand zu „Another Bright Sunday“ das zweite Highlight des Albums. Eine Halbballade mit einer klassischen Rocklänge (6:51), starkem Deep-Purple-Einfluss und einem überzeugend rockigen Abschluss. Der Song war nicht von Anfang an auf meiner Liste, aber er wächst definitiv. Einziger Mangel: Nach dem mit Pathos strotzendem „Kassandra“ ist der ruhige Beginn wahrscheinlich etwas fehl am Platz und hätte weggelassen werden können. Gerade mit Hinblick auf den Rest der Platte…

Dieser bekommt mit „Lady of the Mountain“ noch einmal einen ganz anderen Anstrich. Wieder eine Ballade, aber doch sehr keltisch anmutend mit einem schönen Text, aber doch wieder zu viel Herzschmerz im Fade-Out. Das (positive) Highlight unter den Balladen setzt dann „Blue Jay Wings“, eine reine Akustiknummer und ein theoretisch sehr schöner Abschluss, wenn das Album nicht am Ende generell sehr ruhig geworden wäre.

Alles in allem ist „Antigravity Sound Machine“ ein schönes, rockiges Album mit vielen klassischen Rockeinflüssen, das aber trotzdem zumindest teilweise erfolgreich einen eigenen Stil heraus schimmern lässt. Durch die Balladen und den damit verbundenen Depressionen für mich, muss ich allerdings doch ein paar Punkte abziehen.

Hörtipps: „Another Bright Sunday“(!!!), „Space Mambo“, „Paranormal Circus“, „Blue Jay Wings“

Bewertung 7,5 von 10 Punkten

Tracklist:
1. Maybe Forever
2. Mr. Saturn
3. Like a Lost Child
4. Another Bright Sunday
5. Searching for Light
6. A Farewell to November
7. Background Radiation
8. Space Mambo
9. Kassandra
10. Paranormal Circus
11. Lady of the Mountain
12. Blue Jay Wings


Besetzung:
Gesang:           Jesus Trujillo
Gitarre:            Andres Duende
Bass:               Cesar Sanchez
Schlagzeug:     Javier Planelles




Podcast: Henrik Freischlader - House in the Woods

Episode 6 diesmal mit ganz viel Blues!

Freitag, 21. Dezember 2012

CD-Review: Marius Tilly Band - Blue Colors Red Lights



Info

Bandname: Marius Tilly Band

Albumname: Blue Colors Red Lights

Musikrichtung: Blues, Rock

Erscheinungsjahr: 2012

Label: FUEGO

Herkunft: Deutschland

Myspace: http://www.myspace.com/mariustillyband

Website: http://www.mariustillyband.com



Eines kann ich gleich vorweg nehmen: „Blue Colors Red Lights“ ist definitiv nicht angestaubt. Schon der Opener „Mr. Mule“ kommt leichtfüßig und modern durch die Boxen ins Ohr – schöner ruhiger Rock mit einer Priese Pop und einem Refrain zum Mitsingen.

Nach dem smooth rockenden „Stop“ hatte es mir die Sprache verschlagen: Begleitet von schönen Basslinien, einer zurückhaltenden Gitarre und wirklich eingängigen Vocals kommt „Out Of These Days“, eine sehr stimmige Halbballade, die sicherlich live zu lauten Sprechchören führen dürfte.



Wie könnte es nach so einem Song weitergehen?

Natürlich mit einem besonders coolen Rocker: „Sometimes“ weiß durch dezente Gitarren im (Pre)Chorus und akzentuierten Orgeleinsatz zu überzeugen und wird abgerundet mit einem ganz schicken Solo.

Ziemlich funkig geht es mit „Fool For You“ weiter. Nette Rhythmusarbeit und ein sehr mächtiges Wah-Solo treiben diesen Song gut voran – sehr angenehm.



Die Produktion von „Blue Colors Red Lights“ kann sich durchaus als gelungen bezeichnen: Ein voller, warmer Klang dringt direkt in den Gehörgang und wirkt nie überladen. Sei es bei klassischeren Bluessongs wie „Save My Soul“ oder bei etwas moderner gestalteten Poprocknummern wie dem wirklich sehr gelungenen „Maybe“. Schöne Melodieführung seitens der Gitarre, charismatischer Gesang oder kurz: ein Hit!

Musikalisch wurde bislang schon einiges geboten. Was könnte nun noch auf diesem Album fehlen?

Richtig, ein Akkustiksong. Und genau diesen bekommt man mit „Coldhearted King“, dem der „LP-Anstrich“ sehr gut zu Gesicht steht!

Mein persönlicher Favorit steht mit „Free“ am Ende des Albums. Ein ruhig beginnender sehr weit auslaufender Song mit sehr mitreißenden Vocals,schönen Gitarrenmelodien und einem richtig überraschendem Schluss – ganz gutes Songwriting.



Fazit:

Ein schönes, angenehmes Bluesrock-Album mit ein paar populärmusikalischen Garnierungen.

„Blue Colors Red Lights“ geht gut ins Ohr (einzig ein etwas kantigerer Rocksong hat zumindest mir noch ein wenig gefehlt) und ist definitiv etwas für Fans von Clapton bis Black Crowes.



Hörtipps: „Out Of These Days“, „Sometimes“, „Maybe“, „Coldhearted King“, „FREE“!



Bewertung: 8 von 10 Punkten



Tracklist:

01. Mr. Mule

02. Stop

03. Out Of These Days

04. Sometimes

05. Fool For You

06. Save My Soul

07. To My Knees

08. Maybe

09. I Want You

10. Poor Boy

11. Coldhearted King




12. Free

Dienstag, 27. November 2012

CD-Review: Henrik Freischlader Band - House In The Woods


Info
Bandname: Henrik Freischlader Band
Albumname: House In The Woods
Musikrichtung: Blues, Rock
Erscheinungsjahr: 2012
Label: Cable Car Records
Herkunft: Deutschland
Myspace: http://www.myspace.com/henrikfreischlader
Website: http://www.henrik-freischlader.de

Singende Licks, schöne Orgelläufe und ein Refrain, bei dem man mitsingen muss – was für ein Empfang!

Schon der Opener und zugleich auch Titeltrack bleibt einem doch sehr stark im Ohr -
ein smoother Rocker, der mit gekonnter Leichtigkeit und gutem Sound Lust auf mehr macht.

Zum Thema guten Sound sei gleich erwähnt, dass das Album live im Studio aufgenommen wurde, was dem Ganzen eine angenehme und kompakte Wärme verleiht. Die Stereoaufteilung der Instrumente ist sehr klassisch und erinnert mich z.T stark an das ein oder andere Album aus den 60ern. Es ist wirklich erfrischend, einer Produktion mit so viel nostalgischem Charme zu lauschen.
Ein schönes Beispiel der Wärme dieses Albums ist die funkige Halbballade „Nowhere To Go“:
Flüssige Gitarrenläufe auf der linken Seite und dem gegenübergestellt, ein tragender Orgelteppich.

Härter kommt „1999“ daher – ein etwas modernerer Groove angereichert mit knackigen Riffs, einem hypnotisierenden Rhythmus und einem wahrhaftig beeindruckenden ausbrechenden Solo.

Um wieder etwas zu entspannen, kommt die sich anschließende Ballade „Breaking My Heart Again“ wirklich wie gerufen. Ein ruhiger, intimer Song mit einer schönen Melodieführung, der mich hin und wieder an Van Morrisons „Into The Mystic“ erinnert – die Produktion lässt generell viele Vergleiche dieser Art zu. Ich habe tatsächlich schon lange nicht mehr eine so komplexe und trotzdem, wie eingangs bereits erwähnt, warme Platte erlebt (so sollte eine zeitlose Produktion klingen).

Mit den sich anschließenden „Take The Blame“ und „Hear Your Talking“ zeigt sich Herr Freischlader wieder von der rockigeren Seite, wobei ersterer für mich ganz klar einen gewissen U.F.O. Charme versprüht – vor allem durch das gelungene Wah Solo und den feinen Dynamikwechsel im Refrain.

Der nächste Ruhepol des Albums - „Two Young Lovers“. Ein angenehmer Groove, ein grandioses Bass-/ Drum-Fundament und natürlich die vom Blues durchzogene Stimme von Henrik “motherfucking“ Freischlader machen diese leise Ballade zu einem Genuss – simply good!

Mit „With The Flow“ folgt mein persönlicher Favorit auf „House In The Woods“. Die Coolness,
die hier an den Tag gelegt wird, ist einfach unglaublich. Von den dahingehauchten Anfangsvocals, über den zum mitgrooven animierenden Rhythmus, bis hin zu dem fast tonnenschweren Schlussteil.

Geschlossen wird das Album von einem, meines Erachtens, klassischen Blues namens „Won't You Help Me“, der durch seinen intensiven Refrain und den im Gegensatz dazu, ruhigen Strophen, einen überaus gelungenen Abschluss für eine echt gute Bluesrock Platte darstellt.

Fazit:
„House In The Woods“ ist einfach gut. Die Produktion hat einen zeitlosen Charme und macht wirklich Spaß.
Das Album wächst mit jedem Durchlauf und es stellt für mich definitiv die momentane Referenz für zeitgemäßen Bluesrock dar.

Hörtipps: „House In The Woods”, “1999”, “Two Young Lovers” und natürlich “With The Flow”


Bewertung: 10 von 10 Punkten


Tracklist: 

01. House In The Woods
02. Sisters
03. Nowhere To Go
04. 1999
05. Breaking My Heart Again
06. Take The Blame
07. Hear Your Talking
08. Two Young Lovers
09. With The Flow
10. Won't You Help Me

Besetzung:
Vocals, Guitar: Henrik Freischlader
Organ: Moritz Fuhrhop
Bass: Theo Fotiadis
Drums: Björn Krüger

Donnerstag, 7. Juni 2012

CD-Review: Big Bang - Diez tragos


Info
Bandname: BIG BANG
Albumname: Diez tragos
Musikrichtung: Alternative Rock
Erscheinungsjahr: 2012
Herkunft: Spanien
Myspace: http://www.myspace.com/grupobigbang
Website: http://www.bigbang.es

Endlich wieder Rage against the Machine auf spanisch!
Nein, es ist die neuste Veröffentlichung aus dem Hause Big Bang seit dem wirklich großen Debüt aus dem Jahre 2010.

Die zweite, “Diez tragos” nennt sie sich, beginnt mit “Dueño de mis sueños” hart, ziemlich hart und ist insgesamt eine deutliche Portion rockiger als ihr Vorgänger. Der Opener ist recht straight und kommt mit einem eingängigen Riffing und einigen netten Synthesizer-Effekten daher – nicht gleich mitreißend aber ein gelungener Eröffnungstitel.

Mit “Soy inmortal” schlagen Big Bang schon wieder etwas vertrautere Klänge an: Funkig, schnell, ein Solo das jegliche Aufmerksamkeit auf sich zieht und ein sehr schönes Bassfundament. Tatsächlich hätte ich so einen Song schon als ersten Titel erwartet, aber Big Bang scheinen den Hörer überraschen zu wollen, was meines Erachtens nahe liegt bei Liedern wie dem sich anschließenden “No soy un ángel”. Sehr stimmungsvolle Effekte im Hintergrund verpassen diesem Lied einen sehr modernen Anstrich, der Refrain überrascht und lockert den schleppenden Rhythmus gut auf – ein Song der Zeit braucht.

“Sufrir”! Was für ein mächtiger druckvoller Song! Der Refrain bohrt sich schon nach dem ersten Durchlauf der Platte in den Gehörgang, wirklich sehr schöne Vocals und mit viel Überzeugung vorgetragen. Der raue Gitarrensound gibt dem Lied einen schönen transparenten Alternative Rock Glanz und die Drums entfalten in den ruhigeren Passagen eine fast schon hypnotische Wirkung. Darauf folgt mit “Crucifícame” eine Nummer die den Hörer wieder etwas beruhigt, sehr massives Riffing, zäher Groove. Sehr entspannter Song, der ideal als Puffer zwischen den zwei harten “Rocknummern” sitzt ( “Sufrir” und der rasante “Descifrar los signos”, welcher mit feinen Megafon Vocals und einem interessanten Dynamikwechsel auffällt).

Wie auch auf dem Debutalbum wird man immer wieder von sehr prägnanten Gittarreneffekten, wie kleinen Slides oder Anschlagswechseln verwöhnt. Das Schlagzeug zaubert immer wieder wirklich ansprechende Fills bzw. Rhythmen daher und der Bass scheint omnipräsent. Hier wird nach wie vor keine Einheitskost geboten sondern ansprechende und vor allem durchdachte Songs. Als schöne Beispiele seien an dieser Stelle noch “La eternidad” und “Quien es quien” erwähnt: Der erstere kommt mit einem zähen Groove daher, der immer wieder durch die sorgfältige Percussionarbeit aufgelockert wird – kein Song der gleich ins Ohr geht aber eine echt spannende Komposition. “Quien es quien”, ein eingängiger Refrain der zum Mitsingen einlädt trifft auf sphärische Strophen und ein insgesamt sehr kreatives Songwriting!

Fazit: Ein sehr schönes Album und für mich tatsächlich eine Steigerung zum Debüt! Der Abwechslungsreichtum des Albums scheint keine Grenzen zu kennen, man kann selbst nach mehreren Wochen immer wieder neue Facetten auf diesem Album entdecken. Natürlich ist auch dieses Album Fans von Audioslave bzw. Rage Against the Machine zu empfehlen, aber auch Liebhabern der etwas progressiveren Gangart wie z.B. The Velvet Underground oder Dream Theater lege ich diese Platte ans Herz!
¡Muchas gracias!

Hörtipps: “Soy inmortal”, “La eternidad”, “Descifrar los signos” und natürlich “Sufrir”!!!

Bewertung : 9 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Dueño de mis sueños
02. Soy inmortal
03. No soy un ángel
04. Sufrir
05. Crucifícame
06. Descifrar los signos
07. Ver llorar desiertos
08. La eternidad
09. Quien es quien
10. Franco is dead

Besetzung:
Vocals: Manuel Rubiales
Drums: Siscu Carrasco
Bass: Rafa Caamaño
Guitar: Francisco Rubiales

Montag, 7. Mai 2012

NRR in English!

Now, we've been working on an English version of the site up until some days ago and we've finally done it. So whoever visits this blog and doesn't speak a word German and also doesn't bother to learn it, here's the link to NRR in English: http://newrockreviewsinternational.blogspot.de/

Have fun!

Sonntag, 6. Mai 2012

CD-Review: Lostprophets - Weapons


Info
Bandname:          Lostprophets
Albumname:        Weapons
Musikrichtung:     Rock, Alternative
Erscheinungsjahr: 2012
Label:                  Sony
Facebook:           http://www.facebook.com/lostprophets
Website:              http://lostprophets.com/

Endlich hab ich mich mal wieder dazu durchgerungen, ein Review abzugeben. Lang lang ist´s her, aber man macht das Ganze ja schließlich auch nur hobbymäßig.

Dieses Mal trifft es die neue Lostprophets-Scheibe. Ich war tatsächlich überrascht. Neue Scheibe nach zwei Jahren? Und diesmal sogar ´nen Drummer am Start? Beeindruckend. Trotzdem haben die Jungs es mal wieder geschafft, ihren Stil ein wenig zu verändern. Nicht falsch verstehen. Ich bin kein Freund des Stillstands. Veränderung tut manchmal wirklich gut, gerade in der Musik, denn sobald eine Band ausrechenbar ist, wird sie langweilig (*hust* Slayer *hust*, gut, Slayer waren nie gut, aber ihr versteht das Grundprinzip), trotzdem hätte mir ein bisschen mehr Kontinuität (gerade nach dem letzten Album) schon zugesagt.

Zu allererst würde ich gerne mit meinem Favoriten anfangen. "We Bring an Arsenal" ist am Anfang zwar ein bisschen poppig, überzeugt mich dann aber doch mit seinem coolen Rhythmus und dem Mitsing-Refrain. Tja, coole Rhythmen und ein Mitsing-Refrain, das ist alles, was man für einen Hit braucht, wenn man Lostprophets heißt. Das komplette Gegenteil dazu war der erste Song, der von diesem Album überhaupt zu hören war. "Better Off Dead" ist ein schöner Rocker mit einem mutig-politischen Text. Gefällt mir, denn Bands mit politischer Aussage können bei mir immer punkten und wenn sie dann auch noch so bekannt sind wie die Prophets, dann stößt die Aussage wahrscheinlich wirklich nicht auf taube Ohren.

Trotzdem wird mir irgendwie langweilig, während ich mir das Album anhöre. Viel zu viele Songs, die zwar okay sind, von denen man jetzt aber nicht unbedingt sagt: "Wow, wenn ich duschen bin, hab ich den hundertprozentig im Ohr!". Schade eigentlich. Wo ich doch unter der Dusche so gerne Songs im Ohr habe... Der erste Song, der einem dann doch wieder ins Gesicht springt, ist "Somedays", eine schöne Akustiknummer (und sie bleibt sogar durchweg akustisch). Gerade für ein paar Freunde von mir, wäre die Nummer der Höhepunkt der ganzen Platte. Ich brauch Akustiksongs zwar nicht dringend auf einem Rockalbum, trotzdem sorgen sie ab und zu für eine schöne Abwechslung. "Can't Get Enough", der letzte Song des Albums, ist wieder einer der besseren Songs der Scheibe und alles in allem ein guter Abschluss.

Da ich mir aber die Special Edition geholt hatte, ist hier für mich noch nicht Schluss. Falls ihr keine SE habt, holt sie euch sofort, es lohnt sich! Vier Bonussongs und ein Remix warten darauf gehört zu werden. "The Dead", "Save Yourself" und "If You Don't Stand for Something, You'll Fall for Anything" sind einfach pure Energie. Gerade den letzten hätte ich niemals von Lostprophets erwartet. Das ist ein halber Anthrax-Tribute-Song! So will ich Lostprophets hören, so klingen sie live und so sollten sie auch mal eines ihrer Alben aufnehmen. Nicht groß abmischen, einfach rein ins Studio, einspielen und das Ganze raushauen. Wenn es dann so klingt, wie die drei "Garage Sessions"-Songs wäre das mein neues Lieblings-Album der Band.

So bleibt es allerdings dabei. Das Album ist okay, die Bonustracks sind stärker als das Album, aber trotzdem kommt das Teil nicht am Vorgänger "The Betrayed" und meinem All-Time-Favourite "Start Something" vorbei. Allerdings ist das auch alles eine Frage des Geschmacks und die Jungs gehen letztendlich sowieso ihren eigenen Weg.

Bewertung: 6 von 10 Punkten

Tracklist:

1.   Bring 'em Down
2.   We Bring an Arsenal
3.   Another Shot
4.   Jesus Walks
5.   A Song for Where I'm From
6.   A Little Reminder That I'll Never Forget
7.   Better Off Dead
8.   Heart on Loan
9.   Somedays
10. Can't Get Enough

Besetzung:
Gesang:                     Ian Watkins
Gitarre:                     Mike Lewis
Gitarre:                      Lee Gaze
Bass:                         Stuart Richardson
Keyboard, Backings: Jamie Oliver
Drums:                       Luke Johnson